Brennwertgeräte liegen vorn
Nach Einschätzung von Experten werden die Energiepreise auch langfristig nicht deutlich fallen. Und das bedeutet, dass tragbare Heizkosten nur noch durch Ausnutzung modernster technischer Möglichkeiten erreicht werden können. Mit zeitgemäßer, effizienter Heiztechnik können bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden. Fortschrittliche Anlagen garantieren zudem die Erfüllung der Anforderungen der Bundes-Immissions-Schutzverordnung (BImSchV). Hier ist festgelegt, dass bereits seit dem November 2004 alte Heizungsanlagen die Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen.
Die wirtschaftlichste Chance zur kurzfristigen Senkung des Öl- und Gasverbrauchs ist der Austausch veralteter Wärmeerzeuger durch moderne Brennwertgeräte. Die dafür notwendige Investition der Hausbesitzer amortisiert sich in rund fünf Jahren. Die erzielte Energieeinsparung liegt bei durchschnittlich 24 Prozent (Quelle: ZVSHK – Zentralverband Sanitär Heizung Klima). Für Eigentümer, denen es in erster Linie um die sofortige Unabhängigkeit von Öl und Gas, aber weniger um Wirtschaftlichkeit geht, bieten sich als Alternativen zur Brennwerttechnik Wärmepumpen zur Nutzung von Umweltwärme an. Auch Heizkessel für nachwachsende Rohstoffe, zum Beispiel Pelletkessel, sind hier eine Möglichkeit. Diese Produkte sind allerdings wesentlich teurer als Öl- bzw. Gas-Brennwertgeräte.
Darüber hinaus setzt der Einsatz alternativer Techniken zum Teil kostenintensive zusätzliche Maßnahmen voraus, wie zum Beispiel Erdbohrungen bei Wärmepumpen. Deshalb betragen die Amortisationszeiten trotz der bestehenden Förderprogramme 10 bis 15 Jahre. Daher sollten sich Hauseigentümer, die eine Heizungsrenovierung planen von ihrem Meisterbetrieb der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik individuell beraten lassen. Unsere Fachleute sind besonders geschult, für jedes Gebäude die effizienteste und sauberste Beheizungsart herauszufinden.